Über

Als Künstler der ewige Wanderer verkörpern seine Gedichte und bildhaften Arbeiten die Ambivalenz aller Dinge.

Seine liminalen Gedichte, Bilder und Skulpturen geben nicht nur das Sichtbare wieder, sondern machen zusätzlich Unsichtbares zumindest erahnbar. Sie offenbaren dem Gegenüber eine unsichbare Welt und sind in diesem Sinne ein Gegenbild des Sichtbaren.

In seinen Arbeiten geht es auch darum, dass man gezwungen sein kann, die eigene Gestalt zu wechseln, um sich anzupassen und so zu überleben. Der Weg besteht dann darin, zum ursprünglichen Wesen (zurück) zu finden und es zur Entfaltung zu bringen.

Von großer Bedeutung ist daher die Beschaffenheit der Grenze zwischen dem Innen (dem eigenen Wesen) und dem Außen (dem Fremden/der Welt), und damit auch die Frage der Durchlässigkeit dieser Grenze. Die Grenze kann extrem durchlässig sein, so dass sie durchscheinend wird und im Extremfall sogar reißt. Dann ist das Eigene ungeschützt wie eine offene Wunde. Die Grenze kann aber auch wie eine dicke Mauer sein – absolut undurchlässig, ein schützendes Gefängnis. Eine solche Grenze macht einsam und verhindert jede Wandlung.

Man kann daher auch sagen: In den Arbeiten von Finn Georgii geht es um die Erforschung der Grenze zwischen Innen- und Außenwelt und um Kunst als Weg der Regeneration und Metamorphose.